Eva (17): "Die Bürgerdebatte über gerechte Steuern hat meinen Horizont erweitert"
Update: 2025-09-09
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"Ich habe Politik-Leistungskurs in der Oberstufe - da haben wir uns zum Beispiel mit der Vermögenssteuer und mit dem Rentensystem beschäftigt. Da ich schon in der Schule sehr viel mitdiskutiert habe, war es cool, die Möglichkeit zu haben, das auch noch direkt an die Politik weitergeben zu können", sagt die Gymnasiastin über die Beweggründe, an der Bürgerdebatte teilzunehmen.
Organisiert wurde die Debatte vom "Verein Mehr Demokratie", dem "Bund der Steuerzahler" und dem "Netzwerk Steuergerechtigkeit". Diskutiert wurde die meiste Zeit in ausgelosten Kleingruppen. "Wir haben uns verschiedene Themen vorgenommen. Daraus sind Schwerpunkte entstanden. Dabei brachte man die eigene Meinung und Wünsche ein - und so sind dann nach und nach die Empfehlungen entstanden."
Die Ergebnisse der teils hitzigen Diskussionen sind 13 Empfehlungen, zusammengefasst im "Bürgergutachten - Gerechte Steuern und Finanzen", das jetzt in Berlin vorgestellt wurde. Eine davon lautet: Vermögen sollen gerechter besteuert werden.
Input bekamen die Teilnehmenden der Bürgerdebatte auch von drei vermögenden Menschen. Welche Aussagen sie zum Nachdenken über ihre eigenen Positionen zum Thema Vermögensgerechtigkeit gebracht haben, darüber hat Eva Porsche mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch gesprochen.
Ich habe ganz viele neue Meinungen mitgenommen. Man ist doch immer ein bisschen in der eigenen Blase gefangen. Einmal ganz andere Meinungen zu hören, hat meinen Horizont erweitert.Quelle: Eva Porsche, Gymnasiastin aus Leimen und Teilnehmerin der Bürgerdebatte
In Kleingruppen Themen diskutiert und die eigene Meinung eingebracht
Organisiert wurde die Debatte vom "Verein Mehr Demokratie", dem "Bund der Steuerzahler" und dem "Netzwerk Steuergerechtigkeit". Diskutiert wurde die meiste Zeit in ausgelosten Kleingruppen. "Wir haben uns verschiedene Themen vorgenommen. Daraus sind Schwerpunkte entstanden. Dabei brachte man die eigene Meinung und Wünsche ein - und so sind dann nach und nach die Empfehlungen entstanden."
Das Ergebnis: 13 Empfehlungen in einem Bürgergutachten
Die Ergebnisse der teils hitzigen Diskussionen sind 13 Empfehlungen, zusammengefasst im "Bürgergutachten - Gerechte Steuern und Finanzen", das jetzt in Berlin vorgestellt wurde. Eine davon lautet: Vermögen sollen gerechter besteuert werden.
Ich war tatsächlich damals in der Kleingruppe, die diese Empfehlung erarbeitet hat. Wir sind nach längeren Überlegungen, wo die großen Vermögen sind, auf die Kapitalertragssteuer gekommen. Und haben uns dann überlegt, dass es eigentlich nicht sein kann, dass da die Steuerlast geringer ist als auf Einkommen aus tatsächlicher Arbeit. […] Am Ende war uns wichtig, dass Kleinanleger durch einen Freibetrag geschützt werden - gleichzeitig aber auch Leute, die einen Großteil ihres Vermögens aus Aktien haben, stärker steuerlich belastet werden und so zu einem geringeren Vermögensunterschied und einem größeren Gemeinwohl beitragen können.Quelle: Eva Porsche, Gymnasiastin aus Leimen und Teilnehmerin der Bürgerdebatte
Input bekamen die Teilnehmenden der Bürgerdebatte auch von drei vermögenden Menschen. Welche Aussagen sie zum Nachdenken über ihre eigenen Positionen zum Thema Vermögensgerechtigkeit gebracht haben, darüber hat Eva Porsche mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch gesprochen.
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